TOC-Bestimmung im Oberflächenwasser und Grundwasser
Das Wasserhaushaltsgesetz (WHG) dient dem Zweck „…durch eine nachhaltige Gewässerbewirtschaftung die Gewässer als Bestandteil des Naturhaushalts, als Lebensgrundlage des Menschen, als Lebensraum für Tiere und Pflanzen sowie als nutzbares Gut zu schützen.“ In diesem Gesetz sind auch die verschiedenen Gewässertypen definiert.
Demnach ist Grundwasser „…das unterirdische Wasser in der Sättigungszone, das in unmittelbarer Berührung mit dem Boden oder dem Untergrund steht“ und das Oberirdische Gewässer „das ständig oder zeitweilig in Betten fließende oder stehende oder aus Quellen wild abfließende Wasser.“ Zu den Oberflächenwässern zählen die oberirdischen Gewässer, wie Seen, Flüsse und Bäche, sowie die Küstengewässer. Noch nicht versickertes Regenwasser zählt ebenso dazu.
Oberflächenwässer sind oftmals durch Partikel und geöste Schadstoffe verschmutzt, so dass sie erst nach einer Aufbereitung als Trinkwasser genutzt werden kann. (1)
Schon per Definition können diese Wässer durch regionale Gegebenheiten sehr verschieden sein. Sie können hohe Gehalte an TOC-Konzentrationen aufweisen, verursacht durch Naturstoffe oder gelöste Schadstoffe aus der Umgebung.
Tab.: Typische TOC-Konzentrationen (1)
Oberflächenwasser | Typische TOC-Konzentrationen in mg/L |
---|---|
Sauberes Quellwasser | 1-2 |
Schwach belastete Flüsse und Seele | 2-5 |
Nährstoffreiche, stehende Seen | 5-10 |
verschmutzte Wässer | 50 - >100 |
Sauberes Grundwasser (Brunnenwasser) | 1-2 |
Je nach Region können auch hohe TIC Konzentrationen (>100mg/l) sowohl im Oberflächenwasser als auch im Grundwasser auftreten. Bei TOC Konzentrationen von weit unter 10 mg/l ist darauf zu achten, dass der anorganische Kohlenstoff ausgetrieben wird.
TOC-L
Um die Probe entsprechend vorzubereiten, säuert das ISP-Modul des TOC-L die Probe automatisch an und strippt das aus dem TIC stammende CO2 eigenständig aus. Die hervorragende Partikelgängigkeit der Analysatoren ermöglicht die Analyse von partikelhaltigen Oberflächenwässern.
Mit der automatischen Verdünnungsfunktion können Mehrpunktkalibrationen aus einem Standard erstellt werden.
Bei der Untersuchung von unbekannten Oberflächenwässern oder Grundwässern kann es passieren, dass eine der Probe den Kalibrierbereich überschreitet. Die TOC Control L Software bietet für diesen Fall die Möglichkeit die Probe automatisch zu verdünnen um Sie in den kalibrierten Bereich zu bringen.
Beispielmessung: Flusswasser
NPOC-Methode
Ansäuerung: 1,5%
Sparge-Zeit: 5 Minuten
TOC-Konzentration: 3,4 mg/l
RSD (3 Injektionen): 1,4%
Empfohlene Gerät / Ausstattung
TOC-LCPH
ASI-L (40ml) incl. Rühroption
Externes Sparge-Kit
(1) Quelle: Wikipedia